Sortengeld

Sortengeld
Sortengeld,
 
das Nebeneinanderbestehen von Münzsorten, die nicht durch eine gemeinsame Grundlage oder ein festgesetztes Wertverhältnis zu einem geschlossenen Geldsystem verbunden sind; besonders in Italien und Deutschland vom späten Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert Handel und finanzielle Vereinbarungen wurden durch das Sortengeld erheblich behindert, weil in Verträgen die Form der Bezahlung exakt vorgeschrieben wurde und die ausbedungene Sorte dann nicht in ausreichender Menge zur Verfügung stand. Der Passus »Bezahlung in Sorten« bedeutete, dass Kurantmünzen gefordert waren, keine unterwertigen Kleinmünzen (Scheidemünzen).

Universal-Lexikon. 2012.

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